Der Dezember von hinten nach vorne. New Years Eve habe ich auf dem Sofa vorm Fernseher verbracht, weil es mir nicht so richtig super ging. Seit Weihnachten bin ich dem Grippevirus verfallen, der sich immer so gerne bei mir aufhält. Nach einer Woche schlafen und regelmäßiger Tee und Medikamenten Einnahme geht es mir jetzt, pünktlich zum Schulbeginn, wieder ganz gut. Mein Jahreswechsel war also nicht so spektakulär wie erwartet und ich musste mich mit der Live Übertragung des Feuerwerks vor dem BigBen zufriedengeben...
Und dann war da ja auch noch Weihnachten. Am 23. sind sämtliche Familienmitglieder aus ganz England angereist und es gab das erste große Essen. Seitdem waren wir fast durchgehend 15 Leute (Meine Gasteltern+Oli, Katy & Emily, 1 Ex Freund, 1 Verlobter, Dianas Schwester+Ehemann, 2 Töchtern+ 1 weiterer Ehemann+ 1 Kleinkind, (Dianas Eltern) und ich). Heiligabend haben dann alle ausgeschlafen und sich mental auf die nächsten 3 Tage vorbereitet. Die letzten Geschenke wurden verpackt und unter den Baum gelegt, die Küche aufgeräumt und geputzt, genug Kohle eingekauft, der Truthahn auf den Tiefen der Tiefkühltruhe befreit und dem örtlichen Supermarkt jeglicher Alkohol abgekauft. Abends gab es dann das zweite große Essen mit der ganzen Familie. Zu Essen gab es Fish-Pie (so eine Art Fisch Auflauf ?), Gemüse, Kartoffeln und alles, was das Herz begehrt. Rotwein, Weißwein, Bier und Cider, Mince Pies, Schokoladeneis und Mandarinen. Der Abend würde hauptsächlich mit Reden und Trinken verbracht und gegen halb eins waren dann alle im Bett. Vorher wurde sich darauf geeinigt, nicht vor 9 Uhr am Christmasday aufzustehen - großer Pluspunkt, wenn man davon ausgegangen ist, zu einer unmenschlichen Zeit aufzustehen um Geschenke auszupacken... Am 25. hat mit einem großen Frühstück und Champagner angefangen und gegen 11 haben sich dann alle Dixon's (inklusive mir) im Wohnzimmer eingefunden. Das Geschenke auspacken war recht schön, alles haben sich riesig gefreut (vorallem klein Sina über die Pakete aus Deutschland:) )! Mittags sind wir dann zu Dianas Eltern gefahren, wo wir dann alle anderen vom letzten Abend wiedergetroffen haben. Dort gab es dann noch mehr Geschenke und Champagner (wahlweise mit Orangensaft - man will ja nicht schon morgens mit dem betrunken sein anfangen). Um 2 Uhr sind dann alle "jungen" Familienmitglieder mit zurück zu uns gekommen und um 4 gab es dann den berüchtigten Christmas Turkey mit allen englischen Bräuchen, die dazu gehören. Bunte Papierkronen, schlechte Witze, wieder reichlich Alkohol und Unmengen an Christmas Pies, Cakes & Puddings. Der Abend wurde dann mit Gesellschaftsspielen und - ja ganz genau - noch mehr Alkohol verbracht. Boxing Day wurde wieder mit einem riesigen Frühstück eröffnet und genau 45 Minuten später ging es zum nächsten Essen bei Dianas Eltern. Kaltes - aber deswegen nicht weniger riesiges - Büffet. Dieser Ess Marathon hielt dann wieder bis zum Abend an und am 27. gab es dann das große Weihnachtsbüffet mit Geschenken und Alkohol auf der anderen Seite der Familie.
Ich muss schon sagen, mir gefällt das englische Weihnachten sehr. Es ist in mancher Hinsicht sehr anderes als das, was ich von zu Hause kenne. Ich habe kein einziges englisches Weihnachtslied gesungen, nicht einmal Kekse gebacken, ich war nicht in der Kirche und überhaupt war Weihnachten mehr ein Familienfest als etwas religiöses. Trotzdem habe ich das alles sehr sehr sehr genossen und auch ich hatte eigentlich auch kein Heimweh an Weihnachten... :)
selbstgemachte Mince Pies :) |
Hannah, Michael, Marcus |
wir sind alle der Meinung, dass Cleo eigentlich kein richtiger Hund ist... |
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